Zündkerze – wozu?

Wie der Name schon sagt, soll die Zündkerze etwas entzünden, nämlich das Kraftstoff- Luftgemisch im Brennraum des Motorzylinders. Das entzündete Gemisch dehnt sich beim Verbrennen aus und drückt dabei den Kolben nach unten, welcher wiederum die Kurbelwelle antreibt. Hierbei wird chemische Energie in Bewegungsenergie umgewandelt.

Mehr zum Verbrennungsprozess

Ein brennbares Gasgemisch zu entzünden hört sich nicht grade nach einer schwierigen Aufgabe an. Bei genauerem Hinschauen erkennt man jedoch dass eine Zündkerze sehr hohen Anforderungen genügen muss: Sie muss den extremen Temperatur- und Druckschwankungen zwischen Verbrennung (bis 2800C°, 30bar) und Ansaugvorgang (ca. 120C°, 0,9bar) standhalten. Auch die chemischen und elektrischen Belastungen sind sehr hoch. Je nach Motorentyp und Betriebsbedingungen sind deshalb unterschiedlichste Eigenschaften gefragt. Man unterscheidet im Wesentlichen nach:

  • Wärmewert – er entscheidet über die Temperatur der Kerze im Betrieb
  • Funkenstrecke – wird durch Elektrodenabstand und -geometrie bestimmt
  • Aufbau – Gewindedurchmesser, Länge und Dichtsitz werden von der Motorenkonstruktion vorgegeben

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